Key Facts
- Bitterkeit im Tee entsteht meist durch zu heißes Wasser, zu lange Ziehzeit oder zu viel Tee
- Besonders empfindlich: Grüntee, Oolong & weißer Tee
- Die richtige Temperatur & Dosierung verändern den Geschmack spürbar
- Auch Wasserqualität und Ziehgeschirr spielen eine Rolle
1. Die richtige Wassertemperatur
Je feiner der Tee, desto vorsichtiger solltest du mit der Hitze sein. Zu heißes Wasser löst Gerbstoffe, die schnell bitter schmecken.
Teesorte | Temperatur-Empfehlung |
---|---|
Grüntee | 70–80°C |
Oolong | 85–95°C |
Schwarztee | 90–95°C |
Weißer Tee | 70–85°C |
Pu Erh | 95–100°C |
Tipp: Kein Thermometer? Lass das Wasser nach dem Kochen 5–7 Minuten abkühlen.
2. Ziehzeit im Blick behalten
Zuviel Zeit im Wasser bedeutet zu viele Bitterstoffe. Taste dich langsam an die optimale Zeit heran – lieber zu kurz als zu lang.
Teesorte | Ziehzeit-Empfehlung |
Grüntee | 1–2 Min. |
Oolong | 2–3 Min. (mehrfach aufgießbar) |
Schwarztee | 3–4 Min. |
Weißer Tee | 2–3 Min. |
Pu Erh | 20–60 Sek. (mehrfach) |
3. Auf das richtige Verhältnis achten
Mehr Tee = mehr Geschmack? Nicht immer. Zu hohe Dosierung führt schnell zu Überextraktion.
Empfehlung:
- 1 TL (2–3 g) pro 250 ml Wasser
- Bei stark gerollten Oolongs: etwas mehr
- Bei Pu Erh Mini Tuo Chas: ein Tuo pro Kanne
4. Wasserqualität macht den Unterschied
Hartes Wasser mit viel Kalk kann feine Noten überlagern und Bitterkeit verstärken. Nutze wenn möglich:
- Gefiltertes oder stilles Mineralwasser
- Kein kohlensäurehaltiges Wasser
- Kein abgestandenes Wasser
5. Tee richtig ziehen lassen: Mit oder ohne Deckel?
Oolong und Grüntee profitieren von einem Deckel, um die Temperatur zu halten. Schwarztee und Pu Erh können auch offen ziehen.
Mehr dazu findest du im Artikel: Tee richtig ziehen lassen: Mit oder ohne Deckel?