Pu Erh ist ein Tee mit Geschichte: postfermentiert, gereift und voller Tiefe. Er kann kräftig-erdig oder sanft-samtig sein – je nachdem, ob er jung (Sheng) oder gereift (Shu) ist. Die Zubereitung ist Teil des Erlebnisses: Blätter wecken, kurz ziehen lassen, mehrfach aufgießen. Mit Ruhe zeigt Pu Erh seine Schichten.

Tiefe, Zeit und Wärme

Pu Erh ist ein Tee mit Geschichte: postfermentiert, gereift und voller Tiefe. Er kann kräftig-erdig oder sanft-samtig sein – je nachdem, ob er jung (Sheng) oder gereift (Shu) ist. Die Zubereitung ist Teil des Erlebnisses: Blätter wecken, kurz ziehen lassen, mehrfach aufgießen. Mit Ruhe zeigt Pu Erh seine Schichten.

Das brauchst du

Pu Erh Tee (z. B. Yunnan Pu Erh, Mini Tuo Chas, Menghai Sheng, Pu Erh Chai)
Teekanne oder Gaiwan
Wasserkocher mit Temperatureinstellung
Optional: Teewaage

Angaben

Menge

4–5 g

Wasser

250 ml

Temperatur

95°C-100°C

Ziehzeit

20-2 Min. (je nach Sorte), bis zu 10 mal möglich

ANLEITUNG PU ERH

Schritt 1 – Blätter wecken
Blätter kurz mit heißem Wasser übergießen und sofort abgießen. Das löst Staub und öffnet die Struktur.

Schritt 2 – Erster Aufguss
Mit 95–100 °C heißem Wasser übergießen.
• Shu: 20–30 Sek. ziehen lassen.
• Sheng: 1–2 Min. ziehen lassen.

Schritt 3 – Weitere Aufgüsse
Mehrfach aufgießen – jeder Aufguss bringt andere Nuancen hervor: erdig, malzig, süßlich oder fruchtig.

VARIANTEN

Gongfu-Style – Mehr Blätter (5 g auf 100 ml), sehr kurze Ziehzeiten (10–20 Sek.), viele Aufgüsse.

Pu Erh Chai – Shu Pu Erh mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Ingwer aufkochen.

FAQ

Tie Guan Yin Oolong Tee, kräftige Teefarbe im Glas
Was ist der Unterschied zwischen Sheng und Shu Pu Erh?

Sheng reift natürlich über Jahre, ist frisch-kräutrig und entwickelt Tiefe mit der Zeit. Shu wird beschleunigt fermentiert, schmeckt sofort weich, erdig und rund.

Wie oft kann ich Pu Erh aufgießen?
Warum wird Pu Erh vor dem Aufguss gespült?
Wann trinke ich Pu Erh am besten?